Fehlerfortpflanzung

Die Fehlerfortpflanzung beschreibt den Effekt, dass ungenaue Eingangswerte als Basis einer Funktion immer auch eine Ungenauigkeit des Ergebnisses selbiger Funktion zur Folge haben. Ein Messwert stellt immer nur eine Annäherung an den Erwartungswert einer physikalischen Größe dar. Auch wenn moderne Methoden höchst präzise Ergebnisse liefern, ist eine einzelne perfekte Messung schlichtweg unmöglich. Bei vielen Messaufgaben ist außerdem eine physikalische Größe nicht direkt messbar, sondern muss über mathematische Formeln indirekt aus anderen messbaren Größen errechnet werden. Jeder gemessene Wert weist gewisse Messabweichungen auf, die dann mit der Formel übertragen werden. Die Fehler werden sozusagen fortgepflanzt. Somit wird das errechnete Messergebnis infolge der Messabweichungen der Eingangsgrößen ebenfalls eine Abweichung aufweisen. Um die Größe der Abweichung solcher Messergebnisse auszurechnen, gibt es mathematische Formeln wie beispielsweise die Gaußsche Fehlerfortpflanzung oder das allgemeine Fehlerfortpflanzungsgesetz. Seit zwischen Messabweichung und Messfehler ein begrifflicher Unterschied gemacht wird, gilt die Bezeichnung Fehlerfortpflanzung so gesehen als überholt, da sich aber noch kein neuer Begriff etabliert hat, wird sie weiterhin verwendet.

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