Kantenbruch

Der Kantenbruch ist ein wichtiger Bearbeitungsschritt bei zerspanenden Fertigungsverfahren. Durch einen Kantenbruch werden scharfe Kanten und Grate vermieden, indem an der Spitze ihres Winkels eine leichte Schräge platziert wird. Bei der zerspanenden Bearbeitung durch rotierende Schneidwerkzeuge, wie beispielsweise Drehmaschinen oder Fräsen, bildet sich in der Regel über den Fertigungsprozess ein Überhang an der freien Seite. Diese ungeplante, unregelmäßige und oftmals extrem scharfkantige Formabweichung nennt man Grat. Grate und Gratleisten können nicht nur Verletzungsrisiko bergen, sondern erschweren auch den Zusammenbau mit anderen Teilen und die reibungslose Funktion mit anderen Bauteilen. Außerdem können sie die Materialqualität und Langlebigkeit von Werkstücken teilweise extrem beeinträchtigen. Ein Kantenbruch verhindert diese Komplikationen. Dennoch ist ein Kantenbruch nicht an jeder Kante notwendig, und da es sich um einen Bearbeitungsschritt handelt, der Kosten verursacht, macht es Sinn, nur notwendige Kantenbrüche vorzunehmen. Dementsprechend wird die Kantenbeschaffenheit von Außen- wie Innenkanten an Werkstücken in der technischen Zeichnung genau spezifiziert. Die Zeichnungsangaben für Kantenangaben in technischen Zeichnungen werden durch DIN ISO 13715 geregelt.

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