Lunker

Ein Lunker ist ein bei der Erstarrung eines gegossenen Teils entstandener Hohlraum. Bei Gießverfahren können sich aufgrund der temperaturabhängigen Werkstoffvolumenkontraktion zu vereinzelten oder gehäuften Schwindungshohlräume bilden. Auch Einbeulungen an der Oberfläche können eine Folge dieser Volumenabnahme sein; diese werden ebenfalls Lunker genannt. Weist ein Gussteil Lunker auf, spricht man von Lunkerung. Gänzlich vermeiden lässt sich die Entstehung von Lunkern nicht. Stattdessen werden bei Gussteilen in der Regel geometrische Angusskörper, sogenannte Steiger, in das Design der Formen mit eingeplant, in deren Form das Lunkervolumendefizit plaziert werden soll. So findet sich nach Gussteilerstarrung eine eventuelle Lunkerung nur im Steiger, der im Putzvorgang der Gussteile entfernt werden kann. Eine Anfälligkeit für Lunker ist werkstoffabhängig. Sie werden in offene und geschlossene Lunker unterteilt. Als Gussfehler kann der Lunker kosten- und materialintensive Folgen haben, deswegen lohnt es sich, mit einer Gießsimulation das Gieß- und Aushärtungsverhalten von Gussstücken zu prüfen. Zur Vermeidung von Lunkern gibt es verschiedene form- und gießtechnische Maßnahmen. Mit einem industriellen CT Scan lassen sich Lunker schnell und präzise feststellen.

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