Die Rundheit eines Objekts ist mathematisch von der Krümmung seiner Oberfläche abhängig. Handelt es sich um ein zwei- beziehungsweise dreidimensionales Objekt mit einer einzelnen konvexen Krümmung, so handelt es sich um einen Kreis beziehungsweise um eine Kugel. Rundheitstoleranzen spielen in der Fertigung und im Betrieb von Geräten eine große Rolle. Die Rundheit eines Objekts ist also Ausdruck seiner Formgestaltung. Nach gängigen Normen für die Form- und Lagetoleranzen handelt es sich bei den Rundheitstoleranzen um Formtoleranzen. Dabei gilt, dass die zu tolerierende Umfangslinie in allen Schnittebenen orthogonal zur Mittelachse zwischen zwei konzentrischen Kreisen liegen. Rundheitstoleranzen sind ausschlaggebend für Prüfungs- und Messvorgänge um die Maßhaltigkeit und den Rundlauf von Werkstücken. Um sie zu kontrollieren, bieten sich beispielsweise Methoden der Querschnittsmessung, taktile und visuelle Verfahren an. Runde Bauteile werden in der Regel über urformende, zerspanende, fügende oder druckende Verfahren hergestellt.