Ausrichtungen

Die Ausrichtung ist die Basis ein jeder Messung, denn eine korrekte Ausrichtung ist zwingend notwendig für korrekte Messwerte. Im Grunde genommen ermöglicht die Ausrichtung erst die Messung, denn durch sie erst wird dem Messgerät eine genaue Information über das Messobjekt und seine Lage im Raum gegeben. Falsch angetastete Messpunkte sind Messfehler, demnach führt eine falsche Ausrichtung zu einer komplett unbrauchbaren Messung. Dementsprechend stützt sich die Messtechnik auf eindeutige und reproduzierbare Positionierung von Einzelteilen oder Baugruppen. Je nach Messmethode und Anwendungsfall eignen sich unterschiedliche Ansätze zur Ausrichtung, wie beispielsweise die 3-2-1 Methode oder die BestFit Ausrichtung. In jedem Fall funktioniert die Ausrichtung über eine Einschränkung der drei translatorischen und drei rotatorischen, als insgesamt sechs Freiheitsgrade des Messobjekts. So kann über drei Ebenen die Position des Werkstücks eindeutig festgestellt werden. Die Ausrichtung kann manuell durch einen Messtechniker oder automatisiert durch passende Maschinen vorgenommen werden, wobei letzteres den Werkereinfluss reduziert.

3-2-1 Ausrichtung

Die 3-2-1 Methode ist eine Technik zur Ausrichtung für Messvorgänge. Die Ausrichtung ist die essentielle Basis für korrekte Messungen, denn sie klärt für das Messgerät die Position des Messobjekts im Raum. Bei der 3-2-1 Methode handelt es sich um ein Referenzpunktesystem, das heißt die Lage des Objekts im Raum wird über die Feststellung der Lage ausgewählter Punkte am Werkstück bewerkstelligt. Dafür wird am Werkstück ein Koordinatensystem angelegt, in dem die Postion des Messobjekts über die Einschränkung der sechs Bewegungsgrade auf drei Ebenen eindeutig festgelegt wird. Bei einem starren Körper in dreidimensionalem Raum sind dafür in der Regel sechs Punkte notwendig. Diese sollten möglichst weit auseinander liegen, um die größtmögliche Stabilität zu erreichen. So wird die Primärebene durch drei Punkte, die Sekundärebene durch zwei Punkte und die Tertiärebene durch einen Punkt festgelegt. Die entstandenen Flächen stehen im Idealfall senkrecht zueinander. Generell werden drei Anwendungsarten der 3-2-1 Regel unterschieden: das Flächenprinzip, das Loch-Langloch Prinzip und das Translations-Rotations-Anschlag-Prinzip.

BestFit Ausrichtung

Die Ausrichtungsform "Bestfit" basiert auf der "Methode der kleinsten Quadrate", ein mathematisches Standardverfahren zur Ausgleichungsrechnung. Hierbei wird die Soll-Oberfläche des CAD-Modells bestmöglich den gemessenen Ist-Daten angenähert, um in allen Messpunkten die kleinstmögliche Abweichung zu erzielen. Mit dieser Ausrichtung ist das Bauteil theoretisch ideal ausgerichtet und der Restfehler geringer als bei klassischen Ausrichtungsverfahren.

RPS-Ausrichtung

Bei der RPS-Ausrichtung handelt es sich um ein Ausrichtungsprinzip, mit dem die Möglichkeit besteht, ein Werkstück an einem CAD-Modell auszurichten, indem Merkmale als Bezugspunkte verwendet werden, um die bis zu sechs Dreh- und Verschiebungsachsen des Teils einzuschränken. So kann ein Bezugssystem für eine absolut eingeschränkte Ausrichtung erstellt werden, es lassen sich aber auch verschiedene Ausrichtungen erstellen, die eine Kombination von geometrischen Elementen und geführten Flächenpunkten verwenden.

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